Nachdem Alexandra und Thorsten sich ihre Ringe in unserem Showroom in Dinslaken ausgesucht hatten, haben sie direkt ihren persönlichen Schmiedekurs bei uns gebucht, um ihre Traumringe zu schmieden. Das hat ihnen so viel Spaß gemacht und ist so nachhaltig im Gedächtnis geblieben, dass die beiden sich bereit erklärt haben, uns allen davon zu berichten. Danke dafür!

Im verflixten siebten Jahr haben wir endlich geheiratet! Und so, wie unsere Hochzeit sehr persönlich sein sollte, wollten wir auch außergewöhnliche Trauringe. Leider stellte es sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist, Trauringe zu finden, die wirklich individuell sind.

Zuerst recherchierten wir im Netz und besuchten anschließend ein paar Juweliere in der Umgebung. Das Ergebnis war ernüchternd. Immer wieder zeigten uns die Verkäufer dieselben Trauringe aus Gold, Silber, Platin oder Titan, mal breiter, mal schmaler, mit Stein oder eingearbeitetem Streifen, aber irgendwie doch immer gleich ...

Fragten wir nach individuellen Anpassungen oder nach einem anderen Material, wurde meist behauptet, dass das nicht möglich sei. Dabei wollten wir einfach nur besondere Ringe, die nicht jeder trägt. Wir wollten weder völlig ausgefallene Ringe, noch erwarteten wir Unmögliches. So richtig verstanden hat das allerdings kaum einer der Juweliere. Die wollten einfach nur schnell ihre Ringe verkaufen und gut ist. Mit einem persönlichen Erleben, Individualität oder gar Romantik hatte das leider gar nichts zu tun.

Nach langer Suche sind wir durch einen Zeitungsartikel auf Hecho-a-Mano aus Dinslaken aufmerksam geworden. Die kleine Manufaktur bietet Eheringe und Schmuck aus Damast, der uns mit seinem typischen Aussehen direkt begeistert hat. Schon auf der Homepage konnten wir uns ein gutes Bild über das Angebot der Eheringe machen. Wir waren sofort begeistert und erstaunt, wie viele Möglichkeiten man mit dem Material Damast zur Gestaltung eines Rings hat. Nach einem Telefonat mit Barbara war schnell ein Termin gefunden, an dem wir uns mit Barbara und Markus im Showroom treffen sollten, um Näheres über die Ringe, den Damast und über die Möglichkeit, die Ringe auch noch selber zu schmieden, zu erfahren.

Was soll ich sagen, wir waren total begeistert! Nach nicht mal 20 Minuten hatten wir UNSERE Ringe gefunden. Und Schmieden wollten wir auch unbedingt, denn hier hatten wir endlich das Besondere gefunden. Einen Ring, wie ihn wohl die wenigsten tragen und einen ganzen Tag nur für uns zwei, um eben diese Eheringe selber zu schmieden. Persönlicher, individueller und romantischer geht es kaum!

Ein paar Tage vor dem Schmiedekurs bekamen wir noch unsere extra angefertigten Proberinge aus Stahl. Diese entsprachen in Form und Größe exakt den Ringen, die wir uns im Showroom ausgesucht hatten. So hatten wir die Möglichkeit, die Ringe zu verschiedensten Tageszeiten und Temperaturen Probe zu tragen, um auch sicher zu sein, dass die Ringgröße auch die richtige ist, denn passen und bequem sitzen sollte so ein Ehering ja auf alle Fälle!

Schmiedekurs Alexandra und Thorsten

Am Schmiedetag waren wir beide dann doch ziemlich nervös. Schmieden war etwas völlige Neues für uns und talentierte Handwerker sind wir schon mal gar nicht. Markus hatte uns aber versichert, dass es noch nie ein Paar bei einem Schmiedekurs gab, dass seine Ringe nicht fertigbekommen hat und zu Verletzungen sei es auch noch nie gekommen, so überwog dann doch schnell die Freude auf das Erlebnis. Nach einer Einweisung über Werkzeuge, Techniken und Umgang mit dem Feuer ging es dann endlich los. Zuerst bekamen wir zum Üben zwei Stücke aus normalem Stahl. In diese Blöcke mussten wir winzige Löcher bohren, aus denen dann ein feiner Spalt gesägt wurde. Anschließend erhitzten wir die Stahlstücke im Schmiedeofen auf ca. 1.000 Grad. Und dann ging es richtig los! Wer schon mal mit einem Hammer auf ein glühend gelb-rotes Stück Stahl geschlagen hat, wird das garantiert niemals vergessen. Haut man am Anfang noch etwas zaghaft zu, wird man nach und nach mit jedem Schlag mutiger. Nach einer Weile entwickelt man sogar ein Gespür für das Material. Man spürt, wie sich das Metall unter dem Hammer verändert und nach und nach immer mehr die Form eines Rings entsteht. Wir schmiedeten sechs Stunden lang. (Dabei kam die Verpflegung für für die Barbara gesorgt hatte, in Form von Süßkram, Pizza und extra gebrauten Schmiedebier nicht zu kurz!) Erst bearbeiteten wir die Rohlinge aus dem einfachen Stahl, bis wir die Technik beherrschten, um dann mit dem Schmieden UNSERER Eheringe aus Damaststahl weiter zu machen. Markus stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite, so dass zu keiner Zeit Unsicherheiten aufkamen. Das Ergebnis waren zwei Ring-Rohlinge in unserer Ringgröße, wobei wir jeweils den Ring des anderen geschmiedet haben. Den letzten Feinschliff übernahm dann unser Schmied Markus selber. In akribischer Feinarbeit polierte und veredelte er die Ringe, bis die für Damast typischen Linien und Strukturen zum Vorschein kamen. Das Ergebnis waren perfekt sitzende, einzigartig schöne Eheringe, die durch unsere eigene Kraft entstanden sind.

Wir waren von dem Schmiedekurs bei Barbara und Markus so begeistert, dass wir ihn auf jeden Fall weiter empfehlen wollen. Wenn Ihr besondere Ringe sucht – ob zur Hochzeit oder um Euer Versprechen zu festigen – und ihr ein einmaliges, persönliches und immer in Erinnerung bleibendes Erlebnis mit dem Kauf eurer Ringe verbindet möchtet, macht diesen Kurs. Ihr werdet es nicht bereuen!

Trauringe Hecho-a-Mano